Stressbewältigung

Körperlich und geistig gesund und leistungsfähig zu sein, ist sowohl ein grundlegendes Bedürfnis jedes Einzelnen, als auch zentrale Anforderung unserer Gesellschaft und Arbeitswelt.

Doch vor allem die kleinen, alltäglichen, wiederkehrenden Belastungen, wie permanenter Verantwortungsdruck, Zeitnot und Hektik und die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben, lassen unseren Stresspegel stetig ansteigen. Stress ist zwar „die Würze unseres Lebens“, wie es der Mediziner Hans Selye ausdrückte, doch Stress ist laut der Weltgesundheitsorganisation auch eine der größten Gesundheitsgefahren unserer Zeit. Denn wenn die individuelle Stressdosis zu hoch ist, wird Stress nicht mehr als Herausforderung erlebt, sondern als Überforderung, die uns überwältigt und fremdbestimmt fühlen lässt, Energie und Zufriedenheit raubt und nicht zuletzt krank macht. Stresserkrankungen, wie psychosomatische Beschwerden, Erschöpfungsdepressionen und Burnout können die Folge sein.

Wir leben in einer Zeit mit zunehmender Arbeitsverdichtung sowie steigenden Anforderungen wie beispielsweise Erwartungen an unsere permanente (Hoch-) Leistung und dauernde Erreichbarkeit. Man spricht nicht umsonst von der „Rushhour des Lebens“ in der sich 30 – 50jährige befinden, die zeitgleich ihre beruflichen als auch privaten Ziele verfolgen und oft das Gefühl haben, trotz vollem Einsatz niemandem – sich selbst eingeschlossen – gerecht zu werden und nur noch gehetzt zu reagieren statt zu agieren.

Trotzdem liegen die größten Stressverstärker oft weniger in den äußeren Umständen, als in uns selbst: Oft hemmt falsche Rücksichtnahme uns daran, auch mal „Nein“ zu sagen oder der Anspruch, alles auf einmal schaffen zu wollen hindert daran, Prioritäten richtig zu setzen.

Es gibt einen großen Zusammenhang zwischen Stress und unserer subjektiven Blickrichtung und daraus resultierender Bewertung. Aber ebenso können wir unsere Gedanken- und Gefühlswelt auch so steuern, dass wir in Stresssituationen unser seelisches Gleichgewicht schneller wiederherstellen.

Um eine ausgewogene Balance zwischen äußeren Anforderungen und individuellen Bewältigungsmöglichkeiten wiederherzustellen, ist es notwendig externe und interne Ressourcen zu erkennen.

 

Ansatzpunkte für Stressbewältigung

Stressbewältigung und die Entwicklung entsprechender Stresskompetenzen setzen an drei Ebenen an:

  • Instrumentelle Stresskompetenz auf der Ebene der Arbeitsbelastungen, wie z.B. Leistungsanforderungen, Zeitdruck, soziale Konflikte. Hierzu zählen Selbst- und Zeitmanagementtechniken.
  • Mentale Stresskompetenz auf der Ebene der individuellen Faktoren, also Ihrer persönlichen Stressverarbeitung und Einstellungen, wie z.B. Perfektionismus, Ungeduld, Kontrollambitionen, Selbstüberforderung. Mentale Stresskompetenzen stärken die Selbstreflektion und das Erkennen von ungesunden „inneren Antreibern“ und helfen inneren Abstand zu gewinnen, insbesondere wenn Stressoren außerhalb des eigenen Einflusskreises liegen.
  • Regenerative Stresskompetenz am Grad der Beanspruchung, sowohl auf der körperlichen als auch der psychischen Ebene. Das Erlernen von Entspannungstechniken hilft z.B. die körperliche und psychische Aktivierung zu senken.

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„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen;

es ist die Vorstellung von den Dingen.“

Paul Watzlawick